Die Figuren

claudiaClaudia

"Alles ist gut, bestimmt hat alles einen Grund. Irgendwann werde ich schon noch glücklich."

Die 42-jährige hat nach dem Studium ihren Traummann Ken Robinson, einen Amerikaner, geheiratet und ist mit ihm in die USA gezogen. Dort bekamen sie einen Sohn: Mike. Claudia findet nach zwanzig Jahren heraus, dass ihr Mann sie regelmäßig betrogen hat und beginnt ein neues Leben, in dem sie mit ihrem Sohn zurück nach Deutschland zieht. Claudia redet sich vieles schön. Sie glaubt an die wahre Liebe, an Ehrlichkeit und möchte ihr eigenes Happy End. Teilweise wünscht sie sich etwas so sehr, dass sie die Wirklichkeit nicht erkennen will, sondern sich einredet, alles sei gut. Das lässt sie naiv wirken. Ihren Liebsten gegenüber ist sie loyal. Sie gibt gern, genießt die Gesellschaft ihrer Familie und Freunde und strebt nach einem erfüllten Leben mit einem Mann an ihrer Seite.

Aussehen: Blonde Wallemähne, blaue Augen, normale Figur.

Auszüge über Claudia aus dem Roman:

  • Vielleicht würde ich Montag etwas Rotes im Büro tragen, das schien ihm zu gefallen. „Immer willst du dich verbiegen“, dachte ich und murrte mich selbst an. Karin hatte Recht. Sie hatte mir erst letzte Woche vorgeworfen, mich immer anpassen zu wollen.
  • Natürlich wusste ich im Prinzip genau, was mir fehlte, aber ich wollte es nicht wahr haben: Ein bisschen mehr Twilight und weniger Brockhaus. Ich wollte Funken sprühen sehen, sich verzehrende Körper in ekstatischen Bewegungen, Abenteuer, Liebe.
  • „Schon gut, du reagierst wieder zu empfindlich“, sagte ich zu mir selbst. „Es gibt eine Erklärung für alles. Er hat einen guten Grund, mich anzulügen.“

 

hannahHannah

"Lass dich nie auf einen Mann ein, wenn dir dein Leben lieb ist. Schätze deine Freiheit und lebe, wie du willst!"

Hannah ist Anwältin, kokett, frech, ehrlich und kompromisslos. Wenn sie sich einer Sache verschreibt, ist sie mit aller Leidenschaft dabei. Hannah hat häufig wechselnde Sexualpartner und hat sich geschworen, nie wieder einen Mann an sich heran zu lassen, nachdem sie eine herbe Enttäuschung hinnehmen musste. Ihre Freunde sind ihre Familie. Außerdem raucht sie.

Aussehen: Schwarze Haare, meistens zu einem strengen Zopf gebunden. Sehr schlank und sportlich, trägt meistens teure Kleidung.

Auszüge aus dem Roman

„Ihr seid zwei erwachsene Menschen mit Bedürfnissen, ihr scheint euch zu verstehen, du fühlst dich nicht abgeneigt, mit ihm eine Affäre anzufangen, also tu es doch. Dir kann keiner vorschreiben, wie du dein Leben zu leben hast."

  • "Liebe macht immer alles kompliziert.“
  • Ich [Claudia] beschloss, mir nicht mehr vorschreiben zu lassen, was ich zu tun durfte und was nicht. Hannah hatte wirklich einen wunderbaren Einfluss auf mich!
  • Nicht nur ein Mal flüsterte Hannah mir im Vorbeigehen zu, ob ich etwas dagegen hätte, wenn sie ihn für eine Nacht mitnehmen würde, aber er hatte ihre Versuche freundlich abgewehrt.
  • „Seitensprünge passieren in 95 % aller Beziehungen."

 

karinKarin

"Ohne meine Familie und Freunde würde ich nicht leben wollen!"

Karin ist das Gegenteil von Hannah, zumindest was ihre Einstellung zu Liebe angeht. Karin ist seit mehr als zwanzig Jahren glücklich mit Manfred verheiratet und hat fünf Kinder mit ihm (2 Mädchen namens Stefanie und Melanie und drei Jungs namens Jonathan, David und Finn). Ihre Familie ist ihr Ein und Alles und für ihre Familie und Freunde würde sie sterben. Für Karin gehören sämtliche Intimitäten in die eigenen vier Wände. Untreue kommt für sie einem Mord gleich von der Schwere der Schuld. Sie verachtet Hannahs Einstellung zu Sex und Liebe und versucht immer wieder, sie zu überzeugen, dass nicht alle Männer Schweine sind. Sie ist die gute Seele der vier Freundinnen, das gute Gewissen. Karins zweitälteste Tochter Melanie ist mit Claudias Sohn Mike zusammen.

Aussehen: Von Natur aus rot/orangefarbene Haare, die sie kurz trägt. Ihr Gesicht ist unscheinbar, Make-Up bentzt sie nur selten. Sie trägt meistens weite, praktische Kleidung, hat aber einige Schmuckstücke in ihrem Kleiderschrank für besondere Anlässe.

Auszüge aus dem Roman

  • „Am liebsten würde ich allen meinen Kindern die Schuhe binden und sie bis zur Schulbank bringen“, gestand Karin.
  • „Habt ihr überhaupt keine Selbstachtung?“ giftete Karin. Es war sinnlos, sich mit ihr über Sex zu unterhalten, wenn man nicht verheiratet war oder, wie in meinem Fall, in Trennung lebte. Für sie gehörte unehelicher Sex verboten.
  • "An Weihnachten will ich alle meine Freunde um mich haben.“
  • Karin besuchte mich mittags. Sie brachte Finn und eine volle Kiste mit Lebensmitteln mit. „Ich wollte dir etwas Schönes kochen“, begrüßte sie mich, nachdem ich fragend die Kiste beäugt hatte.

 

mariaMaria

"Ich wünsche mir nichts sehnlicher als ein Baby."

Die Jüngste im Bunde (28 Jahre alt) heißt Maria, ist seit vier Jahren mit Christian verheiratet, den sie im Studium kennengelernt hat und arbeitet als Lektorin bei einem Oldenburger Verlag. Immer dabei ist ihr schwarzer Pudel Benny. Maria hat einen grundsätzlichen Optimismus, der ansteckend ist. Sie wünscht sich mehr als alles andere ein eigenes Kind und fokussiert ihre Gedanken darauf. Marias Einstellungen gegenüber Sex und Ehe sind tolerant, obwohl sie selbst und ihr Mann treu sind. Sie akzeptiert aber sowohl Hannahs als auch Karins Einstellung und unterstützt Claudia dabei, sich selbst und ihre große Liebe zu finden. Maria ist zudem äußerst tollpatschig, das heißt, sie wirft ständig Gegenstände um oder rempelt gegen Möbel und Menschen.

Aussehen: Schwarze, wilde Locken, südländische Hautfarbe, lachende Augen und glänzende Haut. Jede ihrer üppigen Kurven versprüht Lebensfreude.

Auszüge aus dem Roman:

  • Sie hatte wilde schwarze Locken und gehörte zu der Art Menschen, die von innen her zu leuchten schienen. Außerdem war sie sehr kurvig gebaut – üppig, hätte Ken gesagt – und schien vollgepumpt mit Energie zu sein.
  • „Christian und ich haben uns früher auch oft mit anderen Pärchen getroffen. Aber seit die alle ständig schwanger sind, hab ich dazu ehrlich gesagt keinen Nerv mehr. Dann lieber ihr drei verrückten Hühner.“ Maria grinste.
  • „Wenn es Liebe ist, dann weißt du es. Du spürst diese Verbindung zwischen dir und ihm wie ein unsichtbares Band, das euch verbindet, egal, wie weit ihr voneinander entfernt seid. Du würdest alles aufgeben für ihn, mit der Gewissheit, dass er für dich das Gleiche tun würde und du hast das Gefühl, nicht ohne ihn leben zu können. Er ist die Luft, die du atmest und der Grund, warum du existierst.“